mummer,
der
;–/-Ø
.›Verkleideter, Vermummter (als Unterhaltungskünstler bei Festlichkeiten)‹; tropisch auch: ›Gaunerei, Betrügerei‹;
zu .
Wortbildungen:
mummerkleid
Belegblock:
Franck, Klagbr.
223, 8
(˹wohl Nürnb.
˺ 1529
): Es sind auch ander geschwindt mumer vnd geltnetz / nemlich die weyhung der kirchen / altar / capellen / glocken / pfaffen.
v. Keller, Ayrer. Dramen
1978, 20
(Nürnb.
1610
/8
): Sie schlagen jhm ein Mumbschantz. Frigius, der Graf, sagt: Ihr Herrn Mumer, ich spil jetzt nit.
Qu. Brassó
4, 282, 10
(siebenb.
, 1664
): [der Gligorasko Wayda] teilet in diesem Spiel die Mommerkleider so seltsam aus, dass mancher ein rote Nase davon bekommet.
Ebd.
5, 578, 33
(siebenb.
, 1617
): Abermal auf der Hochzeit. Kommen die Mommer dar. Waren lustig usque hora 11.