muffen,
mufzen,
mupfen,
V.
1.
›sich jm. gegenüber höhnisch, abfällig verhalten; jn. mit verhöhnender Absicht zu etw. bewegen (z. B. zu übermäßigem Trinken)‹; vgl.
1
.Belegblock:
daß sich keiner des kleinen vnachtparn / vnd von vns verworffen heufflins / [...] / gegen euch ruͤmpffen oder mufftzen doͤrffe.
uf den verschanten, vaigen | wirt den ain vinger zaigen, | spotten und múffen.
Ebd.
4119
: hie mit si [frowe] uf in mufte.
haben wir [...] gesetzt, das hinfüro niemandts dem andern weder durch stupfen, mupfen, büdten [...], zetrinckhen oder gemeßne us zetrinckhen nit solle nöten.
ir ieder siner bosheyt pflag | mit schlachen, stossen, spotten, mupffen.
2.
›den Mund unwirrsch verziehen, maulen, sich widerborstig verhalten; die Lippen bewegen (von Hasen); einen Tierlaut von sich geben‹ (z. B. das Grunzen von Schweinen).Wortbildungen:
muffeln
Belegblock:
alle wochen fremde aufsatzung oder murmeln
[Var. A, 1449:
muffeln],
[...], alle jar neues kleiden oder tegeliches strafen muß ein jeglicher beweibter man haben. da runtzeln sie die Stirne / Muffen vñ Murren daruͤber / seind vbel zu frieden.
es [swein] kunt sust nichcz dann röffczen, | muffczen, ruffczen und möffczen.
auch silvestres [gesehen werden], rauch, wilt und scheuch, one sprach und rede mit einem muffen.
Gierach, Märterb.
246
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