mucken,
V.;
zu
mucken
›einen Brummlaut hören lassen‹ ().
›anschlagen, bellen‹; ütr.: ›aufbegehren, seine Stimme hören lassen‹ (vom Ton, der Stimme von Tieren und von Menschen als Zeichen von Unzufriedenheit).
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
, , , ; vgl.  1,  3, (V.) 22, (V.) 6.
Wortbildungen:
mucker
1 ›aufmüpfig‹; 2 ›munter, gesund‹,
muckisch
›meckernd; duckmäuserisch, heimlichtuerisch‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1526
):
Christus aber verstopfft yhnen das maul, das sie nicht mucken kunden.
die andern Obersten [...] verfolgten Christum und gaben jn dem Teufel, das niemand dar wider thurste mucken.
Und hoffe, solch lestermaul sey nu ein wenig gestopfft, wie wol noch etliche mucken und goͤcken.
Ebd. (
1535
):
da ein ommechtiger Pfaff oder Moͤnch kund [...] ein treiben und zwingen, wie er nur wolte, und niemand oͤffentlich wider einigen Pletting mucken.
Ebd. (
1544
):
Wer mucket, must herhalten
(›wer sich rührte, mußte herhalten‹).
Ders. Hl. Schrifft.
2. Mose 11, 7
(
Wittenb.
1545
):
bey allen kindern Jsrael sol nicht ein Hund mucken
[
Mentel
1466:
ergillen
; 1470 /
Eck
1537:
ergrellen
;
Dietenberger
1534:
wintzlen
].

Zu
mucker
1:

Fastnachtsp. (
nürnb.
,
v. 1494
):
Ei wie machst du dich hie so mucker?

Zu
mucker
2:

Maaler (
Zürich
1561
):
Widerumb aufkommen / gesund vnd mucker werden. Recolligere se.

Zu
muckisch
:

Sachs (
Nürnb.
1549
):
Kauff ein zwey alte, böse weib, | Högredt und bucklet sindt von leib, | [...] | Murret und muckisch gleich den affen.
Wackernell, Adt. Passionssp. Br. II,
1773
(
tir.
,
1551
):
Sich, wie pistu [Jesus] so ain muckhischer schalckh.