mucken,
›anschlagen, bellen‹; ütr.: ›aufbegehren, seine Stimme hören lassen‹ (vom Ton, der Stimme von Tieren und von Menschen als Zeichen von Unzufriedenheit).
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Wortbildungen:
mucker
muckisch
Belegblock:
Christus aber verstopfft yhnen das maul, das sie nicht mucken kunden.
die andern Obersten [...] verfolgten Christum und gaben jn dem Teufel, das niemand dar wider thurste mucken.
Und hoffe, solch lestermaul sey nu ein wenig gestopfft, wie wol noch etliche mucken und goͤcken.
da ein ommechtiger Pfaff oder Moͤnch kund [...] ein treiben und zwingen, wie er nur wolte, und niemand oͤffentlich wider einigen Pletting mucken.
Wer mucket, must herhalten
(›wer sich rührte, mußte herhalten‹).
bey allen kindern Jsrael sol nicht ein Hund mucken
[
ergillenMentel
1466: ; 1470 /
ergrellenEck
1537: ;
wintzlenDietenberger
1534: ].
Zu mucker 1:
Ei wie machst du dich hie so mucker?
Zu mucker 2:
Zu muckisch:
Kauff ein zwey alte, böse weib, | Högredt und bucklet sindt von leib, | [...] | Murret und muckisch gleich den affen.
Sich, wie pistu [Jesus] so ain muckhischer schalckh.