movieren,
V.
›sich körperlich bewegen; (die Luft, Subj.) etw. bewegen; sich zu etw. hin (z. B. zu einem Turnier) begeben, wohin aufbrechen‹; ütr.: ›(
das wort
) Bewegung verursachen‹ (absolut); ›jn. zu etw. bewegen, veranlassen‹; ›etw. (z. B. arma
) fördern‹.Seit dem mittleren Frnhd.
Belegblock:
wen das wort an im selbs nicht bewegt, den movirt persona nicht.
Wenn du friede schaffest, so wollen wir ein Concilium halten, das wird und sol geschehen, wenn wir auffhoeren arma zu movieren, welchs sol nimermehr geschehen.
Darnach soltu spatzieren | Vnd hin vnd har mouieren | So lange vntz das die hitze din | Möge wol erkaltet sin.
Mouirn, Bewegen / anreitzen / erzürnen / in harnisch bringen / [...]. Einem anlaß geben.
Zvm turnay sich mouieren | nw ward dy ritterschaft.
Alls ob er wollt zu vellde | durch panichen sich movieren.
In Chriechen sich movieren | ward das gar fraislich her | in die schif.
Barke, Spr. d. Chymie.
1991, 303
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