morgenstunde,
die
.
›Morgen, Morgenzeit‹; sie erscheint in den Belegen vorwiegend unter religiösen Aspekten als Zeichen der Macht Gottes, als Stunde der Meditation, des Denkens, als Andeutung des weiteren Tagesverlaufs;
zu (
der
1,  13.
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Job, sider das tu bist geborn, | Hastu uz herzen grunde | Der grawen morgenstunde | Geboten daz sy so ordenlich | Irschine und irtzeige sich | [...] | Nach dem willen diner guft?
Lauchert, Merswin (
els.
,
1352
/
70
):
do ich [...] alle noch weltlicher wise fúrtriben hette, do beschach es, das ich an einer morgen stvnde frvͤge alleine wart sitzzende [...], vnd gedohte vmbe mich, vnd gedohte hin vnd her.
Eichler, Ruusbr. steen
1049
(
els.
,
sp. 14. Jh.
):
die spise, die vns gegeben wurt hie an der morgen stunde vnd in dem scheme, daz enist nv́t me denne ein fúrsmag der zvͦkomender spise in dem mitten tag der glorien gottes.
Schmitt, Ordo rerum
16, 11
(
salem.
,
2. Dr. 15. Jh.
):
Aurora morgenstunde [...] morgenroͤtistund.
Feudel, Evangelistar
5, 13
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Eichler, a. a. O.
1027
;
Schmitt, Ordo rerum
16, 11
.