morgenland,
das
›vom Betrachter aus gesehen östlich liegendes Land, Morgenland‹; aus westlicher Sicht meist auf ein Gebiet des vorderen Orients bezogen, aber auch auf Äthiopien;
Bedeutungsverwandte:
.Wortbildungen:
morgenländer
Belegblock:
Luther, WA
10, 1, 614, 15
(1522
): Es sind die sprachen ynn morgenlenden nit ßo gar fernn und frembd von der hebreischen sprach.
Ebd.
28, 387, 7
(1529
): Wie heutiges wir in diesem in unsern Landen viel freundlicher sind denn die Morgenlender.
Sachs
20, 236, 16
(Nürnb.
1555
): Daß er [Solon] die länder mög beschawen, | Und heimsuchen die weisen mänder | Herumb durch alle morgenländer.
Behrend, Spangenb. Anbindbr.
19, 5
(Straßb.
1611
): Weil / vor viel hundert Jahren / | Die Weisen auss dem Morgenland / | Drei Königliche Gaben / | Christo dem Herrn wol bekand / | Reichlich verehret haben.
Luther, WA
41, 503, 16
; Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
16, 11
; Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 110, 3
; Haszler, Kiechels Reisen
308, 17
; ‒
Vgl. ferner s. v. .