morgenland,
das
(oder Name).
›vom Betrachter aus gesehen östlich liegendes Land, Morgenland‹; aus westlicher Sicht meist auf ein Gebiet des vorderen Orients bezogen, aber auch auf Äthiopien;
zu (
der
2,  5.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
morgenländer
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
Es sind die sprachen ynn morgenlenden nit ßo gar fernn und frembd von der hebreischen sprach.
Ebd. (
1526
):
wie die Midianiter, Amaleckter und Morgenlender das land Israel verwusten.
Ebd. (
1529
):
Wie heutiges wir in diesem in unsern Landen viel freundlicher sind denn die Morgenlender.
Sachs (
Nürnb.
1555
):
Daß er [Solon] die länder mög beschawen, | Und heimsuchen die weisen mänder | Herumb durch alle morgenländer.
Behrend, Spangenb. Anbindbr. (
Straßb.
1611
):
Weil / vor viel hundert Jahren / | Die Weisen auss dem Morgenland / | Drei Königliche Gaben / | Christo dem Herrn wol bekand / | Reichlich verehret haben.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Asia / der dritte vnd groͤste theil der Welt / Orient / Morgenlaͤnder.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
16, 11
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Haszler, Kiechels Reisen ;
Ralegh. America ; .
Vgl. ferner s. v. .