mores,
pl. t.
›gutes Benehmen, Anstand, gesittete Lebensart‹.
Phraseme
(in der Mehrzal der Belege): jn. /
(selten:) jm. / mores leren / lernen
›jm. die ihm unterstellten schlechten Manieren austreiben, jn. Mores lehren‹.Belegblock:
da kumpt Got daher, mustert das weib ein wenig, leret sie mores, nimpt ir den man unnd den sun hinweg.
Botz mores, denn Gott hat sonst kein ehere, denn das er der oberst und hohest ist.
Das wird nicht angehen, botz mores.
Die andern die dann bey dir bleiben / | Mit den soltu dein mores treiben.
Sie hielten nichts von solchem herrn / | Weil er sie nicht wolt mores lern.
dem ketzermeister, | Der ist ein alter münch, ein feister, | Der wirt dich gar wol mores lern.
Werdend sie [kinder] doch gar keiner mores / zucht noch geberdiger sitten / von ihnen [Lehrmeister] underwisen.
Mores. Sitten / breuch / gwonheit / Als wenn man spricht / ich will dich mores leren / das ist / sitten vnd was der brauch sey / wie man sich halten soll. Jtem wo hast mores gelernet?
Ukena, Luz. Sp.
812
.