monat,
das / der
-(e)s/-Ø
;-e
; -er
.1.
›Monat‹ (als Gliederungseinheit des Jahres, Ausdruck der Zeitdauer, Angabe für Termine persönlicher, politischer, rechtlicher, medizinischer Relevanz).Syntagmen:
das nachtliecht m. nennen, einen m. für 30 tage, zwelf monat auf einen römerzug rechnen
; ˹ein(en) m. aussein, frei haben, frieden geben, alle m. etw. haben, x m. dienen
, [wo, z. B. auf dem anker
] liegen, die stat x m. räumen, etw. x m. vor
›vorher‹ abkünden
, [wo] behalten
›aufbewahren, lagern‹, ein kind 10 m. im leibe tragen, jm. einen m. dienen
˺, jeweils Akk. der Zeiterstreckung; das m
. (Subj.) kommen, x m. umgehen, die monate dem jar geselschaft leisten
; etw. eines
›einmal‹ des monates
›im Monat‹ sein
; auf etliche monat sünden vergeben, etw. / jn. für einen m. überfüren, etw. in einem m. eischen
; der m. april / juli
; der nächste m
.; ein tag des monates
; x jare und eines monates alt, die verlaufung der monate
.Wortbildungen:
monatgeld
monatkrankheit
monatlich
monatsfrist
monatsold
monatzeit
monatzol
Belegblock:
Monat zeit me͂suru’ a u͂ i t[em]pus me͂sis.
Diese Jungkfraw [...] / weiß als ein Rose in dem Manet des Meyen.
den Nachen deß Schiffs / [...] / liessen wir 100. mann / vnd Proviant fuͤr einen Monat vber fuͤhren.
alle monat neuen unlüstigen unflat [...] muß ein jeglicher beweibter man haben.
wie Pansa sagete: Das Kind were von der Mutter zehen monat im leibe getragen worden: fragete Cicero: ob andere weiber die kinder im rocke truͤgen.
das solche gütere [...] in ein sonderen zettel geschrieben / vnd an die gerichts stegen thore ein monat lang daran steen angeschlagen werden soll.
Were aber das die Muͤtter / [...] / oder die sypfründ den fall der vnbevoͤgteten kinde͂ / in monats frist nit anzoͤgten / so sollen sy dar umb in vnser straff stan.
Jch will nit auff etliche tag / monat / jar suͤnde vergeben.
mag das gesin einest des jores oder des monates oder der wuchen, warumb enwere nút die selbe genade alle tage.
In summa er macht sich in monats frist gar wegfertig.
Ein ietlich grimmen im bauch ist ein wintbraut, sie komme (von) wan sie wol, es sei durch trinken oder speis, [...] oder den frauen durch ir [...] monatkrankheit.
Monat soldt [...] Menstruum stipendium.
daz die sullent chomen auf das dinckhus in diu ratstuben in dem nachsten manot vor unser frawen tag.
hat er denjenigen soldaten, wölche aus dem lannd begehrt, nicht allein licentiam gegeben, sondern auch [...] halbe paga, das ist halben mohnat zoll.
man gab jhm Monatlich auff ein Pferdt 8. fl.
nach den vier wochen sol er aber ainen frid geben ain moneyt.
Mein bül laisst mir gesellschafft zwar, | recht als die monat tünt dem jar.
Elyzabeth, [...], | ist schwanger aines kindeleins; | Des sechs moneyd vergangen seind.
die monnathgelter, steürn und anschleg sollen all und iede underthonnen in aigner perschonn [...] zum richter erlegen.
wenn ainer von dem andern kauft [...], der sol es in ainem moneyd von einem brobst aischen und anlaiten.
noch etligen Möneter ist’s [Sterben] kommen auf die grosse Leut.
Köbler, Ref. Nürnberg
87, 6
; ders., Ref. Franckenfort
80, 8
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Sappler, H. Kaufringer
13, 256
; UB ob der Enns
10, 25, 15
; Moscouia
C 4r, 3
; Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
327, 28
.2.
›Zeiteinheit, die der Papst zur Besetzung von Stellen beansprucht‹; als Metonymie: ›zugehörige Einnahmen‹.Phraseme:
der päpstliche monat
.Belegblock:
dann sy vnns an lichung ir wirdikeiten vnd korherrenn pfruͤnden in baͤpstlichem maͧnet nitt irren.