molte,
›Schmutz, Erde; aufwirbelnder Staub, Fluse‹; ütr.: ›dem Staub verglichene Erde, irdische Welt‹.
Im späteren Frnhd. auslaufend.
Belegblock:
mit dem vuchse kond er mûsin, | der durch snôdir weide pflicht | ofte schadin grôs vorsicht, | dî wîl er schirrit in dem molt.
Do Got sich kumftic wisse | Durch willen siner holden | Her nider uf die molden | Als her in sime sinne | [..] | Biz an die zit hete gegert.
und soe stoef dair die molde | of die werelt virgangen solde.
Noch süzer dan der erden zins | dem moltwerfe und sins ordens vlins.
Scherre moltwerff mawlwurff [...] hamster idem.
Talpa scher [...] moltwerf [...] mulwerf [...] est animal subterraneum et cecum ortus et prata dampnose suffodiens.
das er anbet die moltwurff
[
SchaͤrenFroschauer
1530, Jes. 2, 20: ;
meulwürffeLuther
1545: ]
vnd die fledermeuß. das die rosenpletter stuben, | als die molten in der hitz.
das die rosser und das laub | dester grosser molten und staub | auf triben under in alda.
Ebd.
3357
: die molten warn von pluet rot.
vor der pitterleichen not | sich dy hochen perig chluben | das dy molten inn lufften stuben.
zuo letst schluog herr Wigoleys sein kempfer dz er gestrackt vor jm in den molten lag.