mobel,
der
;
-s/–
;
zu
mhd.
mubel
(), dies über
afrz.
moble
aus
lat.
mobil-
(
Georges
2, 958
; s. auch ; ;
Schulz/Basler
2, 1942, 125
;
Pfeifer
2000, 880
).
›Menge kleinerer beweglicher Gegenstände aller Art (darunter auch z. B. Vieh, Früchte, Hausrat), die der Pfändung unterliegen können‹.
Meist Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1,  1,  1.
Wortbildungen:
mobelbal
›Packen kleinerer Gegenstände‹ (Gw zu
1
 4),
mobelgut
,
mobelpfand
,
mobilie
.

Belegblock:

Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
411, 40
(
rib.
/
westf.
,
1590
):
Ein mobelball aller sorten 3 dlr.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. Anm. 4 (
mosfrk.
,
1387
):
dat hait he gelouft [...], unde mit verbuntenisse alle sins gudes mubels unde erbs usgedan.
Grimm, Weisth. (
mosfrk.
,
1517
):
alle mobelguter zu beweisen, erkent der scheffen zum ersten das bett.
Ebd. (
rib.
,
16. Jh.
):
vindt er [meyger] nit pfendt im hauss, soll er den stall besuchen, von dem stall an moebell vff dem veldt, vindt er dan och nit moebell, soll [...].
Ebd. (
mosfrk.
,
1581
):
so sollen meyer vnd scheffen ihme alssdan in seinem hauss [...] vnangenegelte muebel angreiffen.
Ebd. (
1541
):
wan jemandts zu doen hett vmb gereide guitter, das antrifft pfandschafft oder mobelguiter, so [...].
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
sondern plundert den Pallast mit Hinwegnehmung des Silber⸗Geschirrs und anderer Mobilien.
Zingerle, Inventare (
tir.
/
vorarlb.
,
1456
):
yber beeder schlösser [...] damals verhandner gewesten prouiant, mobilien vnd varnuss.
Grimm, a. a. O. ;