mitwissen,
V.,
unr.
›etw. mitwissen; ein Wissen über jn. / etw. haben und zu einem diesem angemessenen Handeln aufgefordert sein‹; subst.: ›das Mitwissen‹ sowie ›Bewußtsein‹; zu [+ V.].
Wortbildungen:
mitwissenlich
›mitwissend‹,
mitwisser
›jm. beigeordneter Berater‹ (dazu bdv.:
1
 34),
mitwissig
.

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
der mensche sol ze allen sînen werken und bî allen dingen sîner vernunft merklîchen gebrûchen und in allen dingen ein vernünftigez mitewizzen haben sîn selbes und sîner inwendicheit.
Voc. inc. teut.
q vr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Mitwissen Cõscire. [...]. Mit wissenlich adu’biu͂ Cõscient‘.
Jostes, Eckhart
46, 6
(
14. Jh.
):
Nu ist ein frag, ob di sel auch enphahen muͤg sunder chuntschaft oder mitwizzen des obersten engels.
Hulsius
V jv
(
Nürnb.
1596
):
mitWissig (oder bewisset).
Maaler (
Zürich
1561
):
Mitwüssend / Wüssenhafft eines anderen thaat vnd handel. Conscius.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1672
):
solle gar keinen erlaubt sein, ohne des dorfrichters und seiner geortneten mitwisser willen oder zulassung einigen stam abzuhaken.
Mell u. a., Steir. Taid. ;