mitwirker,
der
.
›der Mensch (sofern er in
got gekert
ist), die Seele (sofern sie sich
läuterlichen in got getragen
hat) als Mitwirkender bzw. Mitwirkende Gottes‹, ein Prozeß, durch den er / sie selbst auf sein
bestes ausgewürket
wird;
Älteres Frnhd.; Texte der Mystik.
Wortbildungen:
mitwirkerin
.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Als si [sêle] nû danne alsô heim kumet und alsô mit im vereinet ist, sô ist si ein mitewürkerin.
Jostes, Eckhart
6, 24
(
14. Jh.
):
Alz si [sel] sich alzo leuterlichen in got getragen hat, so gibt sich ir got alzo, daz er ir werch wurket in ir an erbeit, daz si sei ein mitwurcherin mit got.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
einem menschen [...] dem sol kein Judaz Judaz sin in sinem sinne, er sol im ein gotes mitwúrker sin, dur den er sol us gewúrket werden uf sin bestes.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
An dem anderen ende, do der mensche ist gekert in Got mit allem sinem gemuͤte, und ist ein mit wúrker mit Gotte in ime und in meinende und minnende.
Schmidt, Rud. v. Biberach
170, 10
;
Steer, Schol. Gnadenl.
1, 35
;