mitlaufen,
V., unr. abl.
›(mit jm.) mitlaufen (im Sinne von
concurrere
)‹; tropisch: ›mit etw. einhergehen, verbunden sein‹; ›etw. beiläufig bemerken‹; Phraseme:
Simon
(o.ä.) läuft mit
›Geldgier ist mit im Spiel‹ (o.ä.); am narrenseil mitlaufen
.Wortbildungen:
mitläufig
Belegblock:
Wo nit güt fantasey laüft mit
[mit der
kunst], |
Do wirt sein lob gar klein geglit. Seltten man pfruͤnden yetz vß gyt | Symon vnd Hyesy louffen mit
(zu
Symon, tropisch für ›Geldgier‹, vgl. Apg. 8, 18; zu
Hyesy, tropisch für ›Bestechung‹, vgl. 2. Kön. 5, 20).
Sy syent geistlich oder nit, | So loufft das yrmeltrüttlin mit.
Ebd.
52, 32
: [Die geistlicheit] Sindt zuͦ muͦtwillig vnd zuͦ geil | Vnd louffent mit am narren seil.
so man ein lych zuͦ grab will tragen, vnd auch das lang glocken gethoͤn do mitloüffig.
Welcher in vnser Statt [...] einen zuͦ tod schlecht / do kein mort mitlouffet / vnd entwychet / über den sol der Schultheiß [...] mit der glocke͂ richten.
under anderm allen hat Jr mt. in Jrer red lassen mitlaufen, wann sie sich halten, wie getreuen underthanen gepürt, so [...].
Wyss, Luz. Ostersp.
3, 93, 256
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