mitgeben,
V., unr. abl.
›jm. etw. (sehr Unterschiedliches) / jn. zu einem je bestimmten Zweck mitgeben‹;
zu [+ V.],  1.
Syntagmen:
jm. etw
. (z. B.
eine tafel, einen pasport, die Niederlande, kaufmanschaft, eine meinung
)
m., jm. etw
. (z. B.
an geld, zu einem erbe, zu einer bestattung
›Heirat‹)
m., jm. jn. m
.
Wortbildungen:
mitgeber
.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
q iiijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Mit gebe͂ Cõdonare cõtribuere. [...]. Mit geber Condonator Contributor.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
wie der Koͤnig in Spanien [...] seiner [...] Tochter [...] die Niederlande zum Heyraths. Gut mitgegeben.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
115, 26
(
thür.
,
1474
):
Hat Vieth Stengel [...], als sy yme yre swester zcu elichem lebin vortruwet habin, ettlich summe geldeß [...] gelobit metezcugebene.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
20, 2
(
omd.
,
1487
):
Nicht saltu̇ entlich ansehen geltt das dÿr mittgegeben.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
Jch kan auch selbs yetzt kaine [tafel] [...] mitgeben.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
do unns doch der hundt zu einem geleütsmann, [...], müttgeben wahr.
Vgl. ferner s. v.  1,  14.