mistrosten,
V.
1.
›jn. betrüben, zur Verzweiflung führen; sich selbst der Verzweiflung hingeben, sich grämen‹.Wortbildungen:
mistrost
miströstung
Belegblock:
Gerhard, Hist. alde e
2532
(omd.
, um 1340
): Van sines kindes gesunde | Er horte zu der stunde | Truregen boten, des war, | Di en missetrosten gar.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1092
(rib.
, 1444
): Doe mich Gods genade sach | Also mistroist, si zo myr sprach: [...].
Chron. Köln
2, 572, 9
(Köln
1499
): ind meinten, si sulden erloist werden uis der gevenknisse, [...], mer si wurden mere mistroist dan getroist.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
7374
(rhfrk.
, um 1405
): Die [Gots Gnade] sprach da zu mir uberludt: | ,Missetrosten ist dir nit nutze huͤte‘.
Wunderlich, Fierrabr.
41, 18
(Simmern
1533
): vnd wirdt mich Karle der Keyser nymmer lebend sehen / das jne doch hoͤchlich mißtroͤsten wirdt.
Chron. Köln
1, 1749
; Bömer, a. a. O.
3594
; Wunderlich, a. a. O.
14, 24
; Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 689, 6
; Rieder, Gottesfr.
91, 6
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
243
.