mistrauen,
mistreuen,
V.
›mißtrauen‹ (absolut); ›keinen Glauben gegenüber jm. (auch gegenüber Gott) haben; jm. mißtrauen‹;
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Belegblock:
auff das du Gott nicht versuchist odder miß trawist.
wan minne enkan niht missetriuwen, si getriuwet alles guoten.
Ich en wille dir neit sijn erveerlich | Noch ouch dar zo mistrowelich.
Minne, du enfurchtest kein geschicht. | Minne, du enmissetruwest niht.
begerestu aller vorgeschriben ding keinerlei sicherheit, ob du uns mißtrawen wöllest, wöllen wir dir so völliglich tun, das [...].
wer gewegen kan, waz got ist, [...] der enmag bi núte gotte missetruwen.
der geist der do nu wirckt in die sún der vngeleubigen
[Var. 1475
der misztrauung2
–1518: ; 1545, Eph. 2, 2:
des vnglaubens].
mißtrawer [...] Dissidens.
Der selbe [pruͦder] was mit grosser trakait und missetrawung bekúmert also das er im gedacht: [...].
misstrawig, wanckler sinne, | zu reuten gier von stat, | genaiget zu der minne.