missezemen,
V., unr. abl.
›(jm.) nicht ziemen, übel anstehen‹; vgl. [+ V.].
Älteres und mittleres Frnhd.; Reimtexte.
Belegblock:
Die
[
wort]
du sus spreche: „ich wil varn | Und die sele wol bewarn?“ | Daz sal dir billich missezemen. Und sprechen daz ez missezimt, | Daz ich die warheit kunne sparn.
daz mich dez úmmer wunder nimt, | swaz den geburen misse zimt, | daz sich dez nit die guͦten schament.
Ebd.
7748
: ja muͦs ich
[
Maria Magdalena]
úmmer missezemen | von schulden uch ze swester.