mispreisen,
V., unr. abl.,
vereinzelt regelmäßig (im Reim).
›etw. / jn. rügen, tadeln, schmähen, herabsetzen‹;
vgl. [+ V.],
1
 1.
Wortbildungen:
mispreis
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Die seligen zwelfboten, | Die [...] | [...] allen den mistunden, | Die Gotes wort mispristen | Zu rechtem wege wisten.
Der [porten] man durch sinen [Got] mispris, | Wirt vorlorn maniger wis.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
907
(
rib.
,
1444
):
Id en is neit zo misprijsen sere | Off yeman bitzijden hait geckes gebere.
Wunderlich, Fierrabr.
123, 2
(
Simmern
1533
):
es ist keyner also Edel oder treflich stelt er sich verzaglich / er wirdt mißpriessen.
Niewöhner, Teichner
558, 39
(Hs. ˹
nobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
also wirt er misse preyset | der ein torn straft und weiset.
Meijboom, a. a. O.
3349
;
Reissenberger, Väterb. ;