mispel,
die
;
–/-n
;
über
ahd.
mespila
,
mhd.
mispel
() aus
lat.
mespilum
, dies aus
griech.
méspilon
(
Kluge/S.
2011, 623
).
›Mispel (als Strauch wie als Frucht)‹.
Wortbildungen:
mispelbaum
,
mispelbäumen
›aus Mispelholz‹,
mispelkern
,
mispelnstrauch
.

Belegblock:

Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1487
):
von waynen, dy qwitten, mispeln, nwsse, knoblach, czippol, krebisse, vasse schusslen, mulden, [...] vier pfenninge.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
110, 29
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Das kirschen und auch mispeln ohne kern waxen, so [...].
Ebd.
267, 5
:
Mispeln mack man pfro(p)fen auf byrn- und opfelbeume.
Ebd.
270, 30
:
Mandelkern, marellenkern, mißpelkern, die lege alle in honigwasser und laß sie darinnen ligen drey tage.
Maaler (
Zürich
1561
):
Mispelbaum / Ein baum der die groͤsten eychlen tregt nach den eychen [...]. Das von Mispelboͤuminen holtz gemacht ist.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
das der schab den vigen schossen nit schad sy, soltu unden in die gruͦb ain abbrochnenn ast des mischbelboms die hochin under sich gekertt in laussen.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
259
(
oobd.
,
1607
/
11
):
1 wunderseltzam corallen oder staingewechs, anzusehen wie der mispel mit seinen stauden dickh ineinander wechst.
Ermisch u. a., a. a. O.
264, 15
;
Schmitt, Ordo rerum
372, 42
.