mismut,
der
.
1.
›Verzweiflung‹ (als Gegensatz zu ,
der
, 3 ›hoffnungsvolle Hochherzigkeit‹);
vgl. [+ Subst.], (
der
3.
Bedeutungsverwandte:
, (
der
), , .
Wortbildungen
mismütig
(dazu bdv.: , , ,  2, , ).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
DESPERATIO. Mißtrost verzweiffelung desperatz mißmut verzagung. Desperabundus. Verzweiuelt trostloß mißtroͤstig mismuͤtig verzagt desperat hoffenloß.
2.
›üble Gesinnung‹.
Wortbildungen:
˹
misgemüte
,
mismüte
˺ ›übel gesinnt, böse‹ (dazu bdv.: , Adj., 8, , Adj., 6,
1
, Adj., 1, ).

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Also sint die unguten | Tuvels die mismuten, | Von dem sie nimmer werden kul.
Und [die gotheit] beschirmete die guten | Und schoz die mismuten.
Diz hub sich in der alden e | Daz die misgemuten | Neiseten ie die guten.
Do die misgemuten | Echten so die guten | Und in waren also gram.
Her hat durch tiefes irvallen | Die mismuten lute
›die Übelgesinnten tief fallen lassen‹
.
Durch Pharaonis missemut | Und durch sin undertane | Sluc her [Moyses] die Egipciane.