mischeln,
V.
1.
›etw. mit etw. anderem mischen; etw. verrühren‹;
vgl.  1.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, ,  1.
Wortbildungen:
mischel
(wohl wie ),
mischelgeschir
, ˹
mischelgut
,
mischelkorn
,
mischling
˺ ›Mischgetreide‹.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1567
):
ich hab Entgin geben 1 Bergschen gulden, 1 miscel, 1 raitzeichn
(anläßlich einer
gottestracht
).
Ott-Voigtländer, Rezeptar
214r, 15
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
nim ysni mit krut vnd mit wurcz, derre si vnd / mischel oͤle dar zuͦ.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Luter, Ein mischel geschirr dariñ man den weyn mit wasser mischet.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1406
):
von nuͥn imi mischelguͦtz oder von zehen imi ruggis oͮch x ₰.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
81v, 2
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die erst cura [der wunden] ist / rosenöli, magsamenöli mit dem wisen vom ey gemischlet.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1538
):
Die zenden aber, [...], soll der vogt ... mngh ... zuͦhanden irem buwherren, es sye roggen, muͥschelkorn, gaͤrsten, dinckel oder haber, schicken.
Ders., Zivilr. Bern (
halem.
,
1613
):
uff ein sack weytzen, mischelkorn, roggen und erbs nit mehr dann zwen florin [...] geschlagen werden soͤllind.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
darnach mischlet erß [krutt] mit wasser und reib Bayard sovast damit.
Maaler (
Zürich
1561
):
Eins ins ander Mischen. [...]. Weyn mit wasser Mischlen / Wasser vnder den weyn thuͦn.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1503
):
mischling ain mass umb sechzehen pfening.
Ott-Voigtländer, a. a. O.
206r, 14
;
2.
s.  2.
3.
s.  3.
4.
s.  4.
5.
s.  5.
6.
s.  6.
7.
s.  7.