minnewort,
das
;
–/-Ø
.
1.
›Liebeswort (Gottes)‹;
vgl.  13.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Sust daz lebnde mynnen wort | Mit der reinen quam czu houf | Wider der naturen louf.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Es fliezent dú minewort so leblich usser dinem
[des
herren
]
suͤzen munde, daz sú menig herze als krefteklich verwunten in ir bluͤjenden tagen, daz in inen ellú zerganklichú minne genzklich erlasch.
Adrian, Saelden Hort
8655
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
er
[Jesus]
vil hoher eren traip | mit súessen minn worten.
2.
›liebende Worte (des Menschen an Gott)‹;
vgl.  4.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
do sprach si [brut] an dem selben zil | di minnewort mit vlize.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Min hertz ist voll minneworten, koͤnde sie die zung fuͤr bringen!
3.
s.  5.