minnespiel,
das
;
–/
auch
.
1.
›als Spiel gedachte liebende Beziehung zwischen Gott und Maria bzw. zwischen Gott und der Seele‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
luͦg, wie der minneklich got mit diner minnenden sele tribet sin minnespil.
ach, du [Maria] gottes und got din, und ir zwei ein ewiges grundloses minnespil
(ähnlich
Gille
u. a., M. Beheim 162, 375).
2.
›für erotische Beziehungen genutzte Festlichkeit; unkeusche Liebesspielerei‹;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Sappler, H. Kaufringer
30, 81
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
es sint alte minnespil, | davon ich euch sagen will.
Karnein, de amore dt.
242, 3
(
moobd.
,
v. 1440
):
wann von der mynnspil vnd vnkeuschait werden die mennschen kranck vnd swach am leyb.