minneluder,
das
.
›als Lockreiz gefaßtes Liebesangebot Gottes an den Menschen‹;
vgl.  3,
1
 1.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
du solt dich ime zuͦ male neigen under sine fuͤsse mit din selbes verworffenheit in einem luͦgen sines willen an lustsuͦchen din selbes. Du endarft dar zuͦ nit vorhte han: es ist alles sament ein minnenluͦder gottes in der sele.
Min liep
[Gott],
woltest du doch an mich gedenken, daz duhte mich nu ein paradis. Owe, daz minnenluͦder ist hinweg!