minnefeuer,
auch
minnenfeuer,
das
.
›als
feuer
metaphorisierte mystische Liebe, wie sie Gott eigen ist und dem Menschen eigen werden kann‹;
vgl.  13.
Wobd.; 14./15. Jh.; Texte der Mystik.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
der kalte sne und riffe, daz sint die leidigen verdorrende und verderbende creaturen, [...], die verloͤschent alzuͦmole das minnen fúr des heilgen geistes.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
ein nochschüren des minnebrandes, den der heilge geist in uwerre selen het angestossen und glünsende gemaht mit dem gnodenrichen inbrünstigen minnenfúre eins heilgen guͦten beginnes und anevanges.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1062
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Cristus sprach: | Diß gnadentrank hab von mir ze stúr, | So machtu geliden das minnefúr.
Ebd.
1257
:
Ich wond, ich hett es von natur: | Do machet es sin
[Christi]
minnefur.
Adrian, Saelden Hort
1594
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
soltu die maget bitten | daz si mit irem titen | es wa und wa besprenge. | in minne fúr lege!
Rudolf, Peuntner. Sterbek.
51, 7
.
Vgl. ferner s. v. .