minnedieb,
der
.›Person (Gott oder Mensch), der die Liebe einer Bezugsperson (eines Gott liebenden Menschen oder einer Frau) einfordert‹;
Belegblock:
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
9501
(omd.
, 1338
): Got glich eynem mynnen dybe | Beyde mit vorchte und mit lybe | Irwecket hat dis herze min.
Pyritz, Minneburg
4047
(nobd.
, Hs. um 1400
): Diser rede derfrawet sich sere | Diser junge mynnen diep | Und gewan sie auch so rechte lieb.
Bihlmeyer, Seuse
486, 19
(alem.
, 14. Jh.
): Dez sprich ich zuͦ mime zarten geminneten herren Jhesu Cristo: | „Ach, getruwer vatter, und du, goͤtlicher minnendiep, | tuͦ uf, herre, der minnen schrin, | Jhesus liep, das hertze din
.“