minnedieb,
der
.
›Person (Gott oder Mensch), der die Liebe einer Bezugsperson (eines Gott liebenden Menschen oder einer Frau) einfordert‹;
vgl.  15,  1.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Got glich eynem mynnen dybe | Beyde mit vorchte und mit lybe | Irwecket hat dis herze min.
Pyritz, Minneburg
4047
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Diser rede derfrawet sich sere | Diser junge mynnen diep | Und gewan sie auch so rechte lieb.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Dez sprich ich zuͦ mime zarten geminneten herren Jhesu Cristo: | „Ach, getruwer vatter, und du, goͤtlicher minnendiep, | tuͦ uf, herre, der minnen schrin, | Jhesus liep, das hertze din
.“