minneband,
das
;
–/-Ø
.
›innertrinitarisches Liebesband zwischen den drei göttlichen Personen, zwischen diesen und dem mystischen Menschen / der
sele
sowie zwischen der
sele
/ dem Menschen und Gott‹; auch ›Liebe‹ im Sinne von
minne
1;
zu (
die
1,
1
 14.
Obd.; älteres Frnhd.; Texte der Mystik.
Bedeutungsverwandte:
 4.

Belegblock:

Asmussen, Buch d. 7 Grade
1734
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
pedenke disen minnenpant | an deinem herzen innen, | und lern in wider minne.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
wan dú minne vernúnfteklich oder geischlich ist in dem willen als ein neigunge oder ein minneband inwendig in dem minner in daz, daz er minnet, dar umbe ist zuͦgehoͤrlich der driten person der ursprung, der da ist nah der minnewise dez willen, daz er geist heisse.
dis minnebant, ach gemintter min, muͤsse iemer me von ewen ze ewen zwúschen uns beiden
[
erbarmhertzigkeit / Jhesus
und
sele
]
also staͤte beliben.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 2191
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Wan die minne ist ein minnebant, [...] do wir vnser selbes inne verloͤkenent vnd mit gotte vereiniget werdent vnd got mit vns.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz dritt daz ist ain minnen bant. daz bant haisset dú minne und ist ôch dú minne. dis band bindet únsern herren und die sele ze samen.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1426
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Din [minnende Sele] minneband mich hat bezwungen schier, | Das ich dir müß volgen nach dines hertzen gier.