miethaus,
das
.
›ge-, vermietetes Haus‹; ütr.: ›Leib, irdische Hülle des Menschen als ’gemietet’ gedachte Wohnung (der Seele o. ä.)‹;
vgl.  3,  13.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
nrddt.
,
1630
):
der letzte Hauch, in dem die fromme Seele
|
aus ihrem Miethause, des keuschen Leibes Höhle,
|
in ihr recht’ Vaterland, [...], reist.
Ebd. (
1632
):
Du lustigs Miethaus, du,
|
Leib, lege dich zur Ruh’!
|
[...]
|
Dein Geist, dein werter Gast,
|
den du bewirtet hast,
|
ist ausgezogen.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
126, 2, 8
(
schles.
,
1382
):
so sal haben lybiste, syne husurow, syn hof mit allym husgerethe, mit dem myttehuse, daz do leyt an syme hofe.