meuterei,
die
;-Ø/–
;›Uneinigkeit, Zwietracht‹ bis hin zu ›Unruhe, Aufruhr, Aufstand, Meuterei, sozial gefährliche Umtriebe aller Art‹.
Syntagmen:
m. anfangen / anrichten / ausspähen / erwecken / machen / stiften / verdenken / vermeiden
; m
. (Subj.) beschehen / werden
; sich der m. enthalten
; etw. sich zu einer m. geziehen
; m. der bürgerschaft
; die heimliche m
.Wortbildungen:
meuten
meutenieren
meuterisch
meuting
meutmacher
Belegblock:
Tumultus. Auffrur aufflauff empoͤrung auffstoß rottierung rhumor tumult rotterey auffstand gewirr conspiratz meuterey.
bringt nichts guttis, macht muterey ym volck und vorachtung der geystlichen ubirkeyt.
Die schalt er [Lewe] als lose meutmacher / | Seine Neider / vnd Widdersacher.
Ebd.
658, 4748
: ein Edler Schwabe / | [...] | [...] war gern dabey / | Wo man solt stifften Meuterey.
daß des dorfs brauch ist, daß keiner in der gemein mehr an schaafviehe halten dan fünfzig stück, meütterey zu vermeiden.
Wiewohl er den
[...] evangelischen brudern Wolff Steinmetzen [...] bei euch sich rottirung und mutereig auch frembder prediger, [...] zu enthalten [...] befohlen hat
. so
e
gloube wir in ere schande | und gelosen der muͤdinge in unserme lande. welchs sich zu einer mautereyͤ aber ufrur wolde gezihen.
Auff das er mit meutrischen sachen | Haimlich khem zu dem regiment.
meuten / meutenieren / Se mutiner, Agitare seditiones.
Ebd.
37
: meuterey / f. Heimliche verknuͤpffung wider einen.
da durch unruebige vor oder nach der musterung ain meuterei oder böse practick under inen angericht wurdt.
wiewol er ein wunderbarlichs mendle, auch zu zeiten ein rechter meutmacher under dem gesündt.
das etliche meütmacher und rädlfüehrer verhanden sein, welche grosse straff, da sie nambhaft [...] werden, bedrohet worden.
V. Anshelm. Berner Chron. ;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 773, 26
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
321, 40
.