messerzucken,
das
;-s/–
.›ein im drohenden Zücken eines
messers
bestehender, von der Verwundung des Anderen (deren Zeichen: fliessende wunde, blut
, Verwundung) zu unterscheidender und milder bestrafter frevel
‹.Obd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , , , , .Belegblock:
[dy von Eysselden] meynen, daz mein herre umb dy andern freveln, als umb pewͤderlinge, messertzucken und flizen wunden [...] nicht zu richten hab.
umb messerzuken und ander gewaffnot hand zehen schilling; wundet er aber ieman, der gibet ein pfunt, allez der herrschaft.
der da aufhebt sein hant oder wafen, es sey schteken, schtain oder messerzuken, zu schlagen ain Jud oder Juͤdin
(es folgt die Darlegung der
busse bzw. der rechtlichen Behandlung).
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
108, 34
; Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
233, 27
;