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messe,
die
;
etymologische Zugehörigkeit fraglich;
Lamprecht
(s. u. S. 420) vermutet Entlehnung aus
lat.
messis
›Ertrag‹
(
Georges
1, 900
) oder auch
lat.
mēta
(
Georges
1, 901
); letzteres würde Entlehnung aus der Zeit vor der Lautverschiebung voraussetzen; im
Pfälz. Wb.
(4, 1303) wird auch Zuordnung zu
mlat.
mansus
›Hufe‹
erwogen (für einen Flurnamen; a. 1516);
vgl. ferner: .
›grundherrschaftliches, abgabepflichtiges Land‹.
Wortbildungen:
meskorn
.

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1484
):
hat seine frie achten ... und in einer iglichen gewande seine frie messe ... welche messen dem obg. sanct Maximins gotzhaus, [...], die dritte garbe geben
. Auch nach §  7 liegt eine Wiese
in der messe, [...] so hait m. h. der apt
(von SMaximin)
uf dem berge
(Schiffelland)
das lantrecht, zu wissen die 7
te
garbe, und in dem grunde die messe, gift die 3
te
garbe.
Ebd. (
1317
):
Zinse vom Rottland der Allmende 48 pulli ferner mescorn 47
sext. von Allmendewiesen
.
Koeniger, Sendgerichte (
mosfrk.
,
1641
):
erkennen eines hern abten [...] aachten, messen, bruelen, wiesen und veld allerdings zehentfrey.