merz,
der
;
zu
mhd.
mërz
(), dies aus
lat.
merx
›Ware‹
(
Georges
2, 897
).
›Handelsware; Lohn, Gewinn‹.
Bedeutungsverwandte:
 13,  1,  3,  1,  2,
2
(
die
),  5, ,
1
(
das
2, .
Wortbildungen
merzer
›Kleinhändler‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
48, 47
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Eur syn sich secz | auf himel schecz, | da weder roste | Noch milb von frist, | [...] | und es vertoste | Nach dibes mercz, | wann an der lecz | da dein schacz ist | und do ist auch dein hercz.
Müller, Stadtr. Ravensb.
68, 2
(
oschwäb.
,
1326
/
30
):
Von merzern [...]. Darnach ist gesetzet, swa unser merzaere, die pfragener sint und haissent, dekain aessic guͦt kuͤfent an dem markete, es si obs, kaͤse, smalz alde huͤnre und ain burgare dar zuͦ kunt, der ains tailes bedarf, den sont si im lan.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1411
):
mertz, der in zugehoͤr, ez si schmaltz, kaͤse, nusse, haͤring.
Ebd. (
1418
):
gesetzet, das nu hinnenhin die merzler iren mertze und gewerbe usserhalp suchen.
Panzer, Seifrid Füetrers
314, 1
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Hat er [Seifrid] nicht lones
(hier gen. explicativus)
mertze | nach vil vnruͦe hie funden | vnnd lieb nach sendem schmertze?