merker,
der
;
–/-Ø
.
1.
ad-hoc-Bildung für ›Gott‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
156, 36
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Mein geng, mein steig, du merkest, | ewiger merker, als ob du | all deiner creatur, darczu | himel, erd vergessest und nu | allain merkst mein geverte.
2.
s. I, 5.
3.
›Person, die Liebende beobachtet, Späher‹;
zu I, 5.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, ,
2
 1, .

Belegblock:

Matthaei, Minner. I, (Hs. ˹
nalem.
,
1459
˺):
hoͤrt uff, es ist genuͦg, | der mercker sich es ze unfuͦg!
was moͤchten dan mir die mercker tain, | ob mir das gluͤck wird berait | das uß dem tröm wird ain wärhait?
Klein, Oswald
20, 57
(
oobd.
,
1415
):
so ist so vil der merker schal, | die uns verdencken uberal | mit snödem ticht in schanden tal.
Ebd.
62, 30
(
1417
?):
halt dich gar taugen | vor falscher merker sag.