menschenblut,
das
;
–/-es
.
›Menschenblut‹; steht mehrfach in Zusammenhang mit der Schilderung von Grausamkeiten;
vgl.  1,
1
 1.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
So keren die mortrezen | Ubeliches mutes, | Durstic menschen blutes | Als die blut sugende eglen, | Zu den slanginen zeglen.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn (
Wolfenb.
1594
):
Hypocrita. Wann jhr köndten Menschen Blut, Oder ein Hertz von einem Kinde bekommen, Vnd bratet das auff Kolen, vnd esset dasselbe ein, So sollet jhr wol behertzet werden.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
der do menschenblut durstende is, | daz ist der tubel daz ist gewis.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
182, 6
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Diß pulfer vormenge mit menschenblutt, bis es hart wirdet
[Kontext hier: Herstellung von Angelködern].
Gille u. a., M. Beheim
99, 172
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Es waz sein [Traka] lust und gab im mut, | wann er sach swenden menschen plut.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Kein Menschen soltu toͤdten nicht, | Denn Menschenblut schreyt nach Gottes Gericht.
Vgl. ferner s. v.  9.