1.
›Menge, (in der Regel: große, Beachtung fordernde, deutlich seltener: kleinere) Anzahl von Menschen sowie dem Menschen analog gesetzter Wesenheiten (
engel, teufel
), vereinzelt auch von Tieren (z. B. Vögeln)‹;
menge
in diesem Sinne wird als Gesamtheit zusammenhängender Einzelner gefaßt, ohne daß diesen eine erkennbare Individualität zugeschrieben würde; sie findet sich vor allem für die Sinnwelten ,Religion‘, ,Alltag‘, ,Recht‘, ,Militär‘ thematisiert und in den damit vorgegebenen Sinnzusammenhängen semantisiert; im einzelnen: ›Volksmenge‹; ›Versammlung des
volkes
‹; ›Heer(haufe)‹; ›Gefolge‹; ›Schwarm‹; bei Gebrauch mit abhängigem Gen. (z. B.
menge des volkes
) kann das semantische Gewicht auf dem Genitivausdruck liegen.
Syntagmen:
die m. singen hören, jm. eine m. schicken
;
die / eine m
. (Subj.)
bereit / heilig / krank
›schwach‹,
manigfaltig / viel
›groß‹
sein, eine m. in der stat sein, etw. hören, jn. drängen / umgeben / ärgern, jm. folgen, got loben, gegen jn. streiten, zu jm. kommen, vor der stat liegen
;
sich an die m. keren, bei der m. sein, den sieg durch eine m. erlangen, in einer m. über mer faren, j. in der m. stehen, mit einer m. verhandeln
, [wohin]
reiten, jn. mit einer m. verderben / schrecken, j. von einer m. erschrecken
;
die m. des antwerks, des heres / volkes
(häufig),
der Griechen / engel / feinde / herscharen / leute, der ritterschaft, der meisten
›Herrschenden‹,
die m. von Persia
;
eine m. schlangen / gewürmes
;
die grosse
(häufig)
/ kleine / michele m
.;
die grösse, das exempel der m
.;
die leute in der m
.