melone,
die
;
–/-en
, auch
sowie
-i
;
Schreibungen der 2. Silbe teils
-an, -aun
:
melane,
melaune
.
›Melone‹; mehrfach in Zusammenhängen gebraucht, die auf einen gewissen festlichen Wohlstand hindeuten.
Zur Sache:
Marzell
1, 1252
ff.
Bedeutungsverwandte
(bzw. sachbereichsverwandt): , , , ,  1, , .
Wortbildungen:
melonbierbecher
ein Hohlmaß (s.
Öst. Wb.
2, 761
),
melonpfebe
,
melonsame
.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
p vijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Melaun melo [...] wl. hermel.
Perez, Dietzin
1, 128, 11
(
Frankf.
1626
):
Vnsere Gedancken waren jr Frewd vnd Wonn: es mangelt vns nicht an Melonen.
Opitz. Poeterey
23, 34
(
Breslau
1624
):
Kauffe gleichfals auch melonen / | Vnd vergiß des Zuckers nicht.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
239r, 9
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
so pegunet es [swerre] den / czu sweren als ein lupinus vnd west / offe als ein groß melone.
Fischer, Folz. Reimp.
44, 329
(
Nürnb.
1482
):
Melan- und kürbissam verpunden | Sied man pey jungem fleisch zustunden.
Sachs (
Nürnb.
1541
):
Da ward auß grünem gwechs her glantzen | Granat-öpffel und pomerantzen, | Melaun, cucumeri und feygen.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
werden [...] vül früchten gezogen von mancherley salat, augurien, cucombri, meloni, erdöpffell.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Melonpfeben / Melopepo, ein ander geschlecht / alterum cucumeris genus multo minus.
Eis, Gesundheitsl.
153, 22
(
oobd.
,
1520
/
30
):
von den melon. Melon seyn kalter vnd feuchter complexion [...]. Sye [...] raytzen zu harmen vnd zu swiczen.