melder,
der
.
›Verräter; jemand, der etwas Geheimes / Verlogenes aufdeckt und anzeigt; Späher, Lauscher‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
der
; s. v.  2),  2, , .

Belegblock:

Voc. inc. teut.
viijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Melder Proditor.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk. (
osächs.
,
1343
):
dô rûfte her sîne jungern [...] Jûdam Jâcôbi und Jûdam Schariôth der da was der meldêre
[
Mentel
, Hss. TF:
verlaiter
;
Luther
1545:
Verrheter
].
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Quirin haizt withopfenstain. den vindet man in der withopfen nest. der ist ain meldær haimleicher ding in dem slâf und mêrt die träum.
Klein, Oswald
62, 36
(
oobd.
,
1417
):
das machen neur | der melder lugenspil.
Ebd.
64, 8
:
herzlieb, nim war, das uns nicht vach der melder rick!
Vgl. ferner s. v. .