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melde,die
,meld,
das
;-Ø
/– (für die
).1.
›Meldung, eine etw. Interessantes, Relevantes betreffende Nachricht, Kunde, Mitteilung, Bekanntgabe‹; auch: ›Erkundung, Auskundschaftung eines Sachverhaltes‹; Oft narrative Texte.
Belegblock:
Dô quâmin sundir melde | unwizzins gar und von geschicht | gesturzit ûf den argin wicht, | [...] | brûdir Heinrich von Schônenberc, | [...] | und brûdir Helwic.
Nim der ersten melde war, | So wirt die ander offenbar.
Er rit uß zuͦ feld | Haimlich ön alles meld.
Ebd.
3898
: Er ist zuͦ kern hin gen feld | Gar in haimlicher meld.
Sein lob mit lobes melde | Wird hocher minne gelde
(poetischer gen. explicativus).
es geliget nit die meld, | er wirt sein doch gewar.
ettlich ritter in kanndt dort aus zu vellde, | [...] | des plaib zw hof vnlanng von im dy mellde.
Belegblock:
do tet ez melt Sibille, | sit Salomones wille | nach zukunfteger stille | bot im sin recht in willekür.
daz [wort] sich ie dem dinge | gelichen muz an lut, an art oder an dem urspringe, | wan ieslich ding sin nam tut melt
(beide Frauenlob-Belege bereiten morphologische und syntaktische Schwierigkeiten; s. dazu die Erläuterungen zu den angegebenen Belegen in Bd. 2 der Ausgabe).
also das uͤwer munt | vorbas zu keyner stund | des vonn mir ye gedecht | das mir icht melden brecht | gen yemans, sonder eyn.