meitag,
auch
meientag,
der
.
1.
ein bestimmtes Datum im Mai (oft 1. Mai) als Zeitpunkt eines besonderen Ereignisses, als Termin für Abgaben und wirtschaftliche Leistungen, darunter für die Flußfischerei;
zu  1,  6.
Rechts- und Wirtschaftstexte, Chroniken.

Belegblock:

Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn (
Wolfenb.
1594
):
Wir wollen mit einander ins Holtz spatzieren gehen. [...], Da wollen wir einen Meytag halten.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1520
):
Wer auch am maientag [...] abhaut, richt der statt von ietwederm reis 10 ₰ ₰.
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1375
):
das wir zwischent hinan und dem nêchsten meyentag, [...], suͥllen mit guͦten trewn und mit gantzer macht einander beholffen sin.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1407
):
die soͤllent den selben harnesch, [...], haben hinnant vff den meytag, bi einer pene.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 251, 11
(
schwäb.
,
1453
/
4
):
60 lb. von den von Rotemburg ze stür uff den maygtag.
Herborn u. a., Rechn. Jülich
61, 21
;
Aubin, Weist. Hülchrath ;
Bernoulli, Basler Chron. ; ; ;
Dierauer, Chron. Zürich ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
s.  4.