meit,
das / der
 (?);
entsprechend
mnd.
mite
o. ä.
›kleine Kupfermünze‹
; in den Wörterbüchern wird das Wort (fragend) als Entlehnung aus dem
Nl.
angenommen (vgl. ; f.; s. ferner engl.
mite
›a very little‹
sowie
›a small copper coin‹
, so in Lk. 21, 1 der King James Version der Bibel).
1.
phras.:
nicht ein meit
o. ä. ›keineswegs; nichts‹.
Literarische Texte.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O.
1524
):
Nunnen, münchen, pfaffen all, | [...] | Wöllen wir geben nit ein meit.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Thuͦ den hudler gar auß! Der knecht aber erwüscht dem schreiber die hand und sagt: Nicht ein meyt außgethan
[›nichts mit Rauswerfen‹].
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
251, 2365
(
Zwickau
um 1540
):
schweig stock stil und sprich kein meit.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Wenn schon ein narr vil guts fürhelt | In seiner red, taugs doch kein meit.
Ebd. (
1564
):
Mein herrschafft gwinn oder verlier, | Da ligt mir gar kein meut daran.
Bobertag, Eulensp. (
Straßb.
1515
):
Jch wil das bald wider vff rappen, das schadet dem mel nitt ein meit.
Goedeke u. a., Liederb. (
Straßb.
1555
):
Was ligt mir an der welte spot, | ich acht sein nicht ein meitle!
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
88, 31
;
Goedeke u. a., a. a. O. ;
Schade, a. a. O. ;
Kurz, Murner. Luth. Narr ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
›Minute, Moment‹ (Beleg auch zu 1 stellbar).
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  4.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1594
):
der fremt, (der) ins schiff zu Bonn sich ingeselligt, reif: „Nit ein meit gewart!“