meit,
das / der
entsprechend
mnd.
mite
o. ä. ›kleine Kupfermünze‹
; in den Wörterbüchern wird das Wort (fragend) als Entlehnung aus dem Nl.
angenommen (vgl. ; f.; s. ferner engl. mite
›a very little‹
sowie ›a small copper coin‹
, so in Lk. 21, 1 der King James Version der Bibel).1.
phras.: nicht ein meit
o. ä. ›keineswegs; nichts‹.Literarische Texte.
Belegblock:
Nunnen, münchen, pfaffen all, | [...] | Wöllen wir geben nit ein meit.
Thuͦ den hudler gar auß! Der knecht aber erwüscht dem schreiber die hand und sagt: Nicht ein meyt außgethan
[›nichts mit Rauswerfen‹].
schweig stock stil und sprich kein meit.
Wenn schon ein narr vil guts fürhelt | In seiner red, taugs doch kein meit.
Mein herrschafft gwinn oder verlier, | Da ligt mir gar kein meut daran.
Jch wil das bald wider vff rappen, das schadet dem mel nitt ein meit.
2.
›Minute, Moment‹ (Beleg auch zu 1 stellbar).Belegblock:
der fremt, (der) ins schiff zu Bonn sich ingeselligt, reif: „Nit ein meit gewart!“