meisterei,
die
;
-Ø/-en
.
›herausragende Fähigkeit (generell)‹; im einzelnen: ›Gaunerei, unlautere Machenschaften; Fertigkeit, Kunststück; gelehrtes Können und Wissen‹;
vgl.  1234.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Ich bin Venus, davon du vor hast gehort auch | Reden mit frauwe Leckeryen, | Die dich an dyme halse leret meisteryen.
Thiele, Minner. II,
12, 4
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Ich meister in den kunsten, | [...] | will dyner zucht zu gunsten | liplichen schercz in meisteryen dryben | unnd lernen dich die kunste myner schule, | [...] | wan du bist doch myn inniglicher bule.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
Ouch kan ich ander meysterye | Ind geschaffen eyn vrye | Tuschen meygden und knapen weren.
Dietrich. Summaria
30r, 31
(
Nürnb.
1578
):
wer es nit mit sich bringt / [...] / dem gestehen sie
[Christen]
keiner meistery / noch herrligkeit.
Rosenqvist, Frz. Einfluß. 1943, S. 
374
.