meineider,
der
.›Person, die sich eines
meineides
schuldig gemacht hat‹; zu .
Syntagmen:
den m. des meineides überkommen / überwinden, jn. als einen m. halten / strafen, jn. m. heissen / queden, jm. m. sprechen
; der m. die wort
[nicht] heiligen, nicht von der sünde gereinigt werden
; ein m. sein / werden / heissen
; dem m. nicht glauben, ein zeuge werden
›gegen ihn aussagen‹.Belegblock:
ich wil [...] werden ein snelle gezug den zoybereren und den ebrecheren und den meyneyderen
[
MeineidigerLuther
1545: ].
Ir nie weder der beider, | Der gute, der meineider, | Heiliget die Gotes wort, | Der sun heiliget sie.
Wy man eynen meyneydir synis meyneidis obirwinden moge, unde was her dorumme lyden sulle.
alsust ist ein ieglich schwerender vnd mainaider in allen er wirt nit gerainigt von der súnde.
welcher zuͤzite͂ deß sturms / das so jm vffgelegt ist / nit volbringe sonder gewarlich vnderlaßt / der sol als ein meineyder gestrafft werden.
Wer den anderen mit worten schmeht oder ihm frefentlich haist dieb, mörder, meinaider, beßwicht, kezer sein [...].
Wen das ayn(er) den and(er)n maynayerd(er) / cheyt wnd hayst wnd mag / yn seyn nicht wber chwmen der / yz plybn̄ daz man ym dy chwng / soldn aws Reyssen.