meierschaft,
die
.
1.
›Herrschaft über einen größeren bäuerlichen Hof‹; als Metonymien: ›der Hof selbst‹; ›Gesamtheit der Bauernschaft eines Rechtsraumes‹;
vgl.  123.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, .
Wortbildungen
meierschäften
(dazu bdv.: ).

Belegblock:

Enders, Eberlin ([
Eilenb.
]
1524
):
Der Biblisch got sol bald aller pfaffen vnnd Cloͤsterlewt meyerschafft zerstoͤren.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk. (
osächs.
,
1343
):
gip rechenunge wider dîner meierscaft
[
Mentel
1466-1483:
maiertumb
; 1483f.:
mayrschafft
;
Luther
1522ff.:
haußhalten
],
wan du macht îczunt nicht gemeierscheften
[
Mentel
1466:
gemaiern
].
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 432, 36
(
schwäb.
,
1531
):
Wir die gemain mayerschaft haben ouch jeder siner herschaft gelopt an aydstatt, den zwayern in allen iren gepotten und verpotten gehorsam ze sein.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1638
):
was etwo bei inen fürkombt, den ambtman andeuten und wover der herrschaft robot, es sei bei der mairschaft oder gebei, auskombt, denen robotern zuespröchen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1638
):
die robath, es sei zum gebei oder feltpau und mairschaft, zu rechter zeit [...] verrichten.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.;
2.
s.  2.