maule,
Genus?;
-/-n
;
aus
mlat.
mula
(
DuCange
5, 537
),
ital.
mula
,
frz.
mule
, entsprechend
mnl.
mule
›Pantoffel‹
(), dt.
Mäulen
().
›Pantoffel‹.
Bedeutungsverwandte:
2
; vgl. , .
Wortbildungen:
maulenstosser
›Person, die (als Bettler, Herumziehender) am Rande der Gesellschaft lebt‹, wörtlich in Übernahme der frnhd. Wertung: ›Pflastertreter‹ (s. dazu das Glossar der u. a. Ausgabe); andere Erklärung im : entsprechend mnd.
mūlenstȫter
›mit dem Mund an einen Gegenstand Stoßender‹, z. B. ›eine Reliquie Küssender‹ (vgl. auch ).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1586
):
1586 den 10. jun. hat man [...] alle verbante, unbekante, vertribene, unvereidte, fremde leut, maulenstoisser, [...] vergaddert und aus Coln geweist.
Ebd. (
1592
):
komen auch vil an die durrn [...] bitlen und heischen, von heimischen und fremden, armen leuten und moissichgengern, maulenstussern, gutten und boisen, under verscheiden titelen und maneren, wie auch etliche hantwirker.
Von plodder-hosen. Von schoenen und von toffeln, meulen.