mauernbrecher,
auch
mauerbrecher,
der
;
–/-Ø
.
›schweres Belagerungsgeschütz‹; ütr. auch für Personen (dann: ›Prahler, Großtuer‹) bzw. personenähnlich gedachte Wesen wie den Teufel gebraucht;
zu (
die
2,
4
 12.
Wortbildungen:
mauernbrecherin
.

Belegblock:

Luther, WA (
1529
):
die weltliche gunst, die ist auch ein grosser Maurbrecher und Teufel.
Chron. Magdeb. (
nrddt.
,
1565
/
6
):
und sein den 9 tagk Februarii nach mittage sieben große stück maurbrecher und Carthaunen in die Newstadt ankomen.
Volkmar (
Danzig
1596
):
Aries [...]. ein Maurbrecher.
Bobertag, Schwänke (o. O.
1555
):
Der guͦt kriegßmann vnd maurenbrecher hett gewölt, er wer zehen meilwegs von dannen gewesen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Maurenbraͤcher (der) Ein maurenstürmer in kriegen / Kriegßrüstung zum sturm.
Chron. Augsb. Anm. 2 (
schwäb.
, zu
1552
):
Der kaiser hat sehr viele büchsen von Jnnsbruck her mit sich gefürt, darunter .... maurbrecherinnen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
758, 2
;