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matze,die
;›Klumpen (z. B. von Zinn)‹; laut
Schweiz. Id.
(s. o.) eine „große Holzkeule, deren man sich [... bediente], um das Volk zum Aufruhr [...] aufzurufen“; die dort gebrachten reichhaltigen Belege des 16. Jhs. stehen ausnahmslos in moderner Orthographie; im eigenen Material nur im Sinne von ›Klumpen‹ belegt; vgl. aber die beiden Wortbildungen, die zu den Angaben des Idiotikons passen.Wortbildungen:
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matzen
matzenmeister
Belegblock:
aber daheim von den sinen und sinen undertanen, [...], gematzet und ussgestossen.
dz die rechten uffwiggler, matzenmeister und anfenger diser groben verrätrischen sachen zuo unsern handen gestelt.
schürletzvardel, linwatvardel und zinnen matzen, sockelholtz und papir inen vorbehept mit raͧt deß zollners.