matran
o. ä.,
Genus?
Zu
mhd.
matere
(), dies wohl aus
mlat.
maratrum
›Fenchel‹
(, 258c).
›Mutterkraut, Fieberkraut, eine Pflanze gegen Geschwulste, Fieber,
kalten schaden
, die
krankheit
der
weiber
‹.
Zur Fülle der Bezugsmöglichkeiten s.
Marzell
5, 38
(Zugang über
Mutterkraut
).

Belegblock:

Voc. inc. teut.
p vij
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Matran Febrifuga macerana matticaria idem est herba quedã.
Haage, Hesel. Arzneib.
17r, 1
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
Matrei und nachtschaden und peterlen, daz stost durch ein ander, [...], und legecz den leutten auf die geswulst.
Keil, Peter v. Ulm
188
(
nobd.
,
1453
/
4
):
nym hirsen vnslit oder scheffeins vnd wegrich, rauten vnd saluey, martrin, poley [...] so wirt sie zeh vnd gut zu kalten schaden.
Ebd.
244
:
Für die geswulst Nym wermut, nachtschatten, schelwurtz, matron.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
[zwaier kreuter kraft] sein den weibern zu ir krankhait guet, haissen noch im latein und kriechischen von ir ,artemisia‘, sein sunwentgürtel und matram.