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›Urstoff, Substrat, Substanz alles Werdenden sowie des Gewordenen / Seienden‹; der Urstoff wird teils als sinnlich faßbar, oft als fest, mit diesen Eigenschaften Form präsupponierend, dennoch mehrfach als
ane form
gedacht; bei nicht stofflich denkbaren bzw. gedachten Bezugsgrößen wird ein Urstoff ex negativo, durch Verneinung alles Stoffhaften, vermittelt und damit doch an stoffbezogenes Denken und Sprechen angebunden; in naiver Fassung ist
materie
›Ausgangsstoff, aus dem durch Formgebung etw. hergestellt wird‹.
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
die m. in dingen behalten / bekennen, x materien
[wo]
finden, die m. pro forma nemen, das insiegel, der pfennig m. haben, die sele die m. verloren haben, silber die m. auswerfen, das feuer die m. enzünden, zu asche machen
;
die m
. (Subj.)
etw. erfordern, der form begeren, mit der form einig sein, der natur (nicht) entschleifen
;
die erde, die sele, das herz (eine) m. sein
;
j
. (z. B.
got
)
der materien nicht bedürfen
;
gottes geist, die form ane m. sein, das feuer nicht ane m. stat haben, etw. aus m. formieren
(z. B.
die münze
)
/ machen
(z. B.
dinge
)
/ zeugen
(z. B.
götzen
),
die sele aus keiner m. gemacht sein, got die sele in der m. glorifiziert haben, von m. etw. machen, die sele von der götlichen m. gemacht sein, der mensch von der m. gekommen sein
;
die m. des brotes / feuers / kindes, der hostie / minne, der erde, der metalle, der 4 elementen
;
die blosse / götliche / grundlose / himlische / köstliche / rechte m
.;
die schuld, der nachgebure, die unteilliche, die verserung der m
.