mast,
die
.– Gewisse Beleghäufung für Rechts- und Wirtschaftstexte.
1.
›Mästung, Fütterung‹ (in den Belegen meist auf Schweine bezogen); auch ütr., dann: ›Geldquelle, Broterwerb, Nahrung‹; Wortbildungen:
mastfeiste
Belegblock:
8 schog swyn mit dem schog, das czu Marienburg lieth in der mast.
Welcher hauswirth schweine mit nutz auf die mast legen will, der hab erstlich achtung das er erwaxen dreijährig vieh auflege.
wirt aber die erde ein dach dir stegen, | so wint din mast
(im Kommentar zur Ausgabe als Metonymie im Sinne von ›Gewicht / Ergebnis von
mast‹ interpretiert),
in hoher last ein bilch (sie) übertrüge. dan spaͤn und zwitracht der gelt-daͤdinger und richtern mast sind.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
156, 20
.‒
Vgl. ferner s. v. .2.
›Mast, Weidung (von Schweinen) in eichel- und bucheckernbesäten Wäldern, Eichel-, Eckernmast‹; als Metonymien: ›eicheln-, bucheckernbesätes Waldstück‹ sowie ›Eicheln, Bucheckern (als Waldfutter für Schweine)‹; auch (hier anschließbar?): ›Fruchtfleisch (des Apfels)‹.Wortbildungen:
mastfrei
mastgerechtigkeit
Belegblock:
Dy swyne lis wir triben in dy mast.
Es waren in der Ecker Mast / | Der Saͤw in die zwey hundert fast.
wie viel an schwein oder verken zu mast in alles uffgetrieben werden mugen.
ob Gott der Herr in denn gehultzenn mast geben wurde, so mugen die menner gein Sehe gehorig, [...], mit iren aigen schweynen in berurtte gehulze unnd mast [...] treiben.
der apfel rot, sin mast wiz ob dem kerne.