maser,
1.
›knorriger, wegen der Härte des Holzes z. B. für die Herstellung von Drechselwerk genutzter, auch schwammartiger Auswuchs an Bäumen‹.Belegblock:
Jst herter denn ein Maßren Schlegel.
man seh dyn heymut grobe heistern dragen | vonn erst masart, strub unnd unbehawen.
nichts wird ganz, es wird etwas gleichförmig brüchig neben im. als der maser gegem baum.
Der Maser ist nit groß gnuͦg tisch zemachen. Magnitudinem mensarum nõ capit bruscum.
2.
›gemasertes Holz‹.Wortbildungen:
maserächtig
masern
masern
Belegblock:
do von wirt eyn groz stok vnd wirt czu masir.
Ein Maserächtige Weyßtannen / die allenthalben vollen aͤderlinen ist vnnd gewülck gleych wie schamlot. Crispa abies.
Ich schaff in auch allen dreien geswestern unverscheidenlichen zehen beslagenen maͤsereinen nephlach.
2 vasi oder näpff, der eine ist wie von maserholtz.
3.
›Baumstamm‹; auch metonymisch (dann: eine Baumart) und ütr. gebraucht; möglicherweise handelt es sich bei diesen Belegen um eine Kurzform von ; dafür spricht auch der Beleg Dasypodius.
Belegblock:
verordnet zu einem grunt und boden, aus welchem grunt und boden der maser selber wachst.
Massholder maser. Acernum Bruscum.
Ain zwisel waidelich, | darob ain maser hert, | die tragt zwo bieren reich
[hier obszön ütr.].